„Compliance ist an sich nicht neu, da es wohl eine Selbstverständlichkeit ist,dass Organisationen Gesetze und freiwillig eingegangene Verpflichtungen einhalten. Neu ist die strukturierte Herangehensweise an diese Aufgabe.“(Dr. Barbara Neiger)
MitHandlungsempfehlungen als Teil eines Compliance Management Systems (CMS) im Bereich der Einhaltung rechtlicher Vorgaben lässt sich Compliance umsetzen.
Das Compliance Management System bezeichnet die Gesamtheit der im Unternehmen eingerichteten Maßnahmen und Prozesse, um Regelkonformität sicherzustellen. Aufgabe ist es, hinreichend sicherzustellen,dass Risiken für wesentliche Regelverstöße rechtzeitig erkannt werden und solche Regelverstöße verhindert werden.
Da auch ein angemessenes CMS nie inder Lage sein wird, Verstöße vollständig zu verhindern, muss es zusätzlich dennoch auftretende Verstöße zeitnah erkennen und kommunizieren, damit künftig solche Fehlerquellen bekannt werden und vermieden werden können.
Es gilt das Leitbild„tone at the top“, das heißt, dass die jeweiligenFührungsverantwortlichen mit gutem Beispiel vorangehen und Regelkonformität vorleben. Neben der formal-strukturellen Compliance, wie beispielsweise einer handlungsempfehlung, kommen informell-kulturelle Steuerungselemente, z.B. die entsprechende Werteorientierung, hinzu.
Im Rahmen des CMS sind zunächst folgende vier Elemente vorgesehen:
- Comliance-Handbuch
- Compliance-Leitfaden
- Compliance Handlungsempfehlungen
- Ernennung eines Compliance Office